Bereits in der Antike galt eine möglichst glatte, in sich strukturierte Oberfläche als höchste technische Vollkommenheit bei der Wandgestaltung. Derartige glanzvolle Oberflächen erreichen wir heute mit der Glättetechnik. Die gebräuchlichste Verarbeitungsform ist die venezianische Spachteltechnik “spatolato veneziano”. Dazu wird eingefärbtes Spachtelmaterial in mehreren Schichten aufgetragen, bis die typische Oberflächenstruktur erreicht wird. Durch verdichten und polieren entsteht diese besondere Wirkung aus Tranzparenz, Glanz und Tiefenlicht.
Am edelsten wirkt die Glättetechnik durch die Verarbeitung von natürlichem Kalk-Marmor-Material. Dort, wo es um außerordentliche ästhetische Aspekte geht, hat diese Technik, gerade in der modernen Architektur, nichts von ihrer Faszination verloren.
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